Antrieb für Sauna-Aufguss

Moderne Saunatechnik punktet mit Design und Innovationen. Besonders eindrucksvoll zeigt sich das beim Marktführer für Saunatechnik, dem Driedorfer Unternehmen EOS Saunatechnik GmbH. Natürlich gibt es auch heute noch klassische Saunakabinen, jedoch wird der Designanspruch an die Saunakabine immer höher. Die Sauna hat ihr „Kellerdasein“ weitgehend verlassen und ist heute ein Teil der Badezimmerund Wellnesslandschaft. Befindet sie sich beispielsweise im

Wellnessbereich eines landschaftlich schön gelegenen Hotels oder Schwimmbads, so blickt der moderne Saunabesucher gerne durch eine Glastür oder ein Glasfenster in die Weite.

Selbstverständlich gibt es nach wie vor Saunakabinen im finnischen Stil, in denen Luft auf 100°C erhitzt wird. Immer häufiger allerdings wird eine Saunatemperatur unterhalb von 60°C gewünscht, gepaart mit einer gleichmäßigen Dampferzeugung. So wird das Schwitzen für den Organismus schonender. Und wenn der Dampf mit ätherischen Ölen angereichert wird, profitieren zudem die Atemwege. Aus demselben Grund werden manche Saunen zudem mit Salzsteinen ausgestattet, deren Oberfläche sich in feuchter Luft auflöst. Auch hier hat EOS Saunatechnik mit seinen über 100 Mitarbeitern und der weltweiten Vertriebsorganisation Zeichen gesetzt, indem modulare Salzwandteile angeboten werden.

Auch heute noch wird im Großteil der Saunakabinen ein manueller Aufguss zelebriert. Mit einer hölzernen Schöpfkelle wird Wasser über die erhitzten Steine gegossen, und es entwickelt sich der atemberaubende Effekt, der beim schnellen Anstieg der Luftfeuchtigkeit entsteht. Doch welcher Saunabesucher steht in einer großen öffentlichen Sauna auf und erledigt diese Aufgabe? Führt er zuvor eine Umfrage durch, ob die Mehrheit der Saunagäste gerade einen Aufguss wünscht? Doch Scherz beiseite. Für die wachsende Zahl von Saunen in Wellnessbereichen, zugleich aber auch für Privatpersonen, die ihren Saunagästen ein Event bieten wollen, hat EOS Saunatechnik für diese Aufgabe deshalb eine überzeugende Innovation auf den Markt gebracht.

Es handelt sich dabei um die patentierte „Aufguss-Mühle“. Das robuste und hygienegerechte Rad ist mit zahlreichen Edelstahl-Schaufeln ausgestattet, die aus einem niveaugeregelten Vorratsbehälter dosierte Wassermengen entnehmen. Diese werden dann über die Mühlradmitte auf die geheizten Spezialsteine (Olivin-Diabas) des Ofens gegossen. Je nach Bedarf kann sogar eingestellt werden, in welchen Zeitintervallen die Aufgüsse aufeinander folgen sollen. So entsteht ein gleichmäßiger Aufguss, der optimal auf die Saunagröße angepasst ist.

Eigentlich müsste sich das Mühlrad nur dann drehen, wenn der nächste Aufguss erfolgen soll. Es hat sich allerdings gezeigt, dass es sowohl für den Saunabenutzer als auch für Interessenten auf Ausstellungen und Messen attraktiver ist, wenn sich auch in den Aufgusspausen etwas bewegt. Und so wird das Mühlrad einfach in umgekehrter Richtung gedreht, sobald der Aufguss durchgeführt wurde. Dadurch dreht sich die Mühle während der gesamten Sauna-Betriebszeit.

Der Antrieb dieser Aufguss-Mühle ist auch sonst anspruchsvollen Bedingungen unterworfen. Zum einen können die Temperaturen bis zu 80°C betragen, und während des Aufgusses werden zugleich höchste Feuchtigkeitswerte erreicht. Zum anderen laufen Aufguss-Mühlen in öffentlichen Saunen täglich, oftmals von 8 Uhr in der Frühe bis nach Mitternacht. Dabei darf nur ein minimaler Geräuschpegel entstehen, denn wer möchte schon in der Sauna dem Surren eines Elektromotors lauschen anstelle dem Plätschern der AufgussMühle? Ohne eine Spezial-Schmierung für den wartungsfreien Dauerbetrieb und eine besonders robuste Auslegung wird ein Antrieb diesen Anforderungen sicher nicht gerecht.

Jedoch nicht genug: Die Praxis stellte dem Lieferanten des Antriebs, dem Kirchzartener OEM-Spezialisten halstrupwalcher, noch eine weitere herausfordernde Aufgabe. Immer wieder kam es vor, dass Saunabesucher ein wenig manuell „am Rad drehten“. Vielleicht aus Spieltrieb, vielleicht auch um den Aufguss ein wenig zu beschleunigen. Nachdem diese Anforderung erkannt wurde, führte halstrup-walcher ein

Redesign des Antriebs durch. Mit Hilfe einer Rutschkupplung wurde eine Beschädigung des Antriebs durch manuelle Krafteinwirkung sowie ein Abspringen des Zahnriemens verhindert. Wie es bei halstrup-walcher Standard ist, wurden anschließend praxisnahe Freigabetests durchgeführt, um die Funktion auch unter realen Bedingungen einwandfrei zu gewährleisten.

Was werden wohl die nächsten Trends in der Saunatechnik sein? Die Entwicklungsspezialisten bei EOS Saunatechnik sehen es gelassen: Man ist mit dem Ohr so nah am Markt, dass EOS sicher auch in Zukunft unter den „Trendsettern“ sein wird. Und wenn es dabei wieder anspruchsvolle Antriebstechnikaufgaben geben sollte, so ist schon heute klar, welcher Partner hierzu konsultiert wird.